Der Mops genießt heute einen zweifelhaften Ruf als ringelschwänziges Schoßtier

Das war nicht immer so. Rekonstruktionen nach jüngsten Knochenfunden beweisen, dass der Mops durch blinden Züchterehrgeiz in den letzten 500 Jahren nicht nur seine Nase völlig eingebüßt hat.
Wenn wir die Entwicklung einmal zurückverfolgen, ...





... stoßen wir schon im 16. Jahrhundert auf einen Mops, dessen edler Körperbau das Herz des Tierfreundes höher schlagen lässt.

Als Herr des Waldes durchstreifte der Mops einst Europa zwischen Ural und Fichtelgebirge. Ende des 16. Jahrhunderts galten die mächtigen Mopsschaufeln noch als beliebte Jagdtrophäe.

Im Laufe des 17. Jahrhunderts hat man sie jedoch rücksichtslos zurückgezüchtet, ...





... da sich 14-Ender im Schoße älterer Damen als hinderlich erwiesen hatten. Der Mops wurde gefahrlos und damit konsumgerecht.
In Deutschland hat lediglich der scheue Waldmops die freiheitliche Würde seiner Vorfahren bewahrt.

Er führt zwar ein zurückgezogenes Höhlendasein, richtet jedoch im deutschen Wald jährlich pro Kopf einen Schaden von rund 40.000 Euro an.

Auf Nahrungssuche verwüstet er Quadratkilometer wertvollen Waldbestandes, nimmt Vogelnester aus, reißt Rotwild und stellt Singvögeln nach, wobei ihm sein kurzes, aber kräftiges Gehörn wertvolle Dienste leistet.

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